
Drückerstift
Der Drücker zum Öffnen einer Tür ist auf einen 4-kantigen Stift aus Stahl gesteckt. Dieser Drückerstift ist durch die Schlossnuss geführt und überträgt auf diese, gegen den Druck der Nussfeder, die Kraft der niederdrückenden Hand.
Der Drückerstift wird nur bei Drückergarnituren, welche beidseitig Drücker haben, so genannt.
Bei Wechselgarnituren nennt man diesen Vierkantstift eigentlich Wechselstift.
Eine Drückergarnitur hat standardmäßig ein Drücker-Stiftteil und ein Drücker-Lochteil. Am Stiftteil sind Drücker und Drückerstift normalerweise unlösbar miteinander verbunden.
Drückerstift-Länge
Die Länge des Vierkantstiftes ist werkseitig meist auf Türstärken von ca. 35 bis 50 mm abgestimmt. Bei dickeren Türen sollte man einen längeren Vierkantstift und 2 Drückerlochteile verwenden. Da es zu dem verschiedene Befestigungsarten und Stiftstärken gibt, sollte man einen entsprechend passenden Stift auswählen.
Türdrücker und Stiftstärken
Haustürschlösser sind, ausgenommen einige Schlösser für Rohrrahmentüren, mit einer Drückernuss der Größe 10 mm ausgestattet. Dementsprechend ist der Drückerstift in 10 x 10 mm Stärke zu verwenden. Rohrrahmenschlösser mit dem Entfernungsmaß 92 mm für Haustüren können auch mit 8 mm großer Nuss wie Zimmertürschlösser und Wohnungstürschlösser ausgestattet sein. Schlösser mit Antipanikfunktion haben meist 9 mm Nuss, wie FH-Türschlösser auch.
Reduzierhülsen
Durch Reduzierhülsen lässt sich die Stiftstärke an die Stärke der Schlossnuss oder der Lochteile anpassen. Diese Hülsen sind kleine Vierkantrohre zum Aufstecken auf den Vierkantstift. Es gibt sie zum Reduzieren von 8 auf 9 mm, von 8 auf 10 mm und von 9 auf 10 mm. Manchmal muss man mehrere Reduzierstücke verwenden, damit sie nicht aus der Nuss herausrutschen können.
Türdrücker Befestigung
Zur Befestigung der Türklinke am Drückerstift sind verschiedene Systeme möglich. Beide Teile sollten aufeinander abgestimmt sein, damit keine größeren Experimente nötig sind. Splintstifte mit längs verlaufenden Kerben sind für Wechselstifte und Drückerstifte, welche hierfür einen gezackten Spalt haben. Konische Splinte sind für Stifte, die eine Stellschraube mit Vierkantkopf haben. Für diesen Typ gibt es auch Drücker mit einer Splint-Madenschraube. Ein weiteres System ist mit einem schrägen Spalt und spitzen Madenschrauben gemacht. Seltener ist ein System mit einer flachen Madenschraube 45 Grad schräg von unten, die ein Klemmblech drückt.
Auch gibt es eine Art, wo eine Madenschraube beim Festziehen ein Blech am Vierkantsift locht. Auch automatische Befestigungen mit Ratschenblech sind bei einigen Beschlägen üblich. Zum Lösen steckt man einen Stift durch ein Loch im Türdrücker. Bei Drückergarnituren
mit am Türschild fest drehbaren Klinken wird normalerweise keine weitere Befestigung notwendig. Die meisten dieser Beschläge haben trotz dem flache Madenschrauben, um hierdurch größere Zugkräfte aufzunehmen, die beim Öffnen von schweren Türen auftreten können.
Online Lexikon Definition zum Fachbegriff: Drückerstift
Schlüsselbegriffe: Drückerstift, Türen, Drücker, Schlösser, Türdrücker, Nuss, Befestigung, Madenschrauben, Schlossnuss, Reduzierhülsen, Stift, Vierkantstift, Madenschraube, Haustüren, Länge, Antipanikfunktion, Spalt, Stiftteil, Typ, Anforderungen, Sicherheit, Öffnen, Zimmertürschlösser, Stärke, Drückergarnituren, Stiftstärken, Türschild, System, Stifte, Kerben, Systeme, Türklinke, Türgriff, Klinke, Experimente, Splintstifte, Drückerstifte, Wechselstifte, Stellschraube, Konische Splinte, Grad, Lösen, Beschläge, Ratschenblech, Loch, Klinken, Zugkräfte, Befestigungen, Vierkantsift
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